T1-T5 Schnack
es war abzusehen, der Kühlerventilator wird es nicht mehr ewig machen: wenn er angesprungen ist, glaubte man die Welt geht unter, Leute auf der Straße haben sich verwundert umgedreht. Er hat Lärm ohne Ende gemacht und mit der Hand ließ er sich nur ganz schwer drehen. Neuerdings ist die Sicherung durchgebrannt, wenn er anspringen wollte, das ist ja wohl nicht im Sinne des Erfinders, ein neuer (gebrauchter) musste also her.
Es gibt aber Unterschiede:
Ich kenne mindestens zwei verschiedene, sie unterscheiden sich im Durchmesser (wahrscheinlich auch in der Leistung) und der kleinere passt natürlich NICHT in das Loch des größeren.
Der Tausch ist eigentlich nicht so schwer, ich habe mit Trödeln etwas weniger als 2 Stunden gebraucht. Ich bin kein erfahrener Schrauber hatte aber eine Grube, welche das Ganze wieder vereinfacht hat.
Der Lüfter ist in einem Blech (was wohl auch aus Kunststoff sein kann) hinter dem Kühler mit drei Schrauben befestigt (SW 10), dieses Blech wiederum ist ist mit 6 Schrauben (3 pro Seite, evtl. nochmal 2 unten, auch SW 10) am Kühler befestigt und muss entfernt werden, um den Lüfter herauszubekommen:
(das war schon der Probelauf vom neuen)
Leider bekommt man das Blech nicht ab, ohne den Kühler auszubauen, auf der Fahrerseite ist so ein Tunnel für die Lenkstange im Weg:
auf der Beifahrerseite würde es gehen.
Netterweise muss man den Kühler nicht komplett ausbauen und Wasser ablassen, es reicht ihn ein wenig herabzulassen. Dazu erstmal das Reserverad und die Wanne raus um Platz zu haben. Dann die Pappen um den Kühler weg, den Thermoschalter abziehen und die Kabel vom Lüfter abziehen (sonst vergisst man sie nachher, wenn man das Blech schon in der Hand hat).
Dann habe ich den Kühler mit einem Wagenheber unterstützt und die Halterungen abgeschraubt (je 2 Schrauben, SW13 auf jeder Seite) und konnte den Kühler sanft mit dem Wagenheber runterlassen und auf Holzklötzen abstellen (damit er nicht auf den Schläuchen liegt):
(hier ist das Blech mit dem Lüfter schon ab)
Nun kommt man an alle Schrauben ran um das Blech abzubekommen. Natürlich nicht so gut, wie wenn der Kühler frei zugänglich vor einem liegt, dafür aber ohne Wasserlassen.
Beim Austauschen der Lüfter habe ich dann noch gelernt, dass es auch unterschiedlich große Propelloren gibt:
links der alte Motor und Propellor (klein), rechts der große Propellor und der neue Motor.
Der Propellor hält am Motor nur mit einer Schraube vorne dran. Unter dieser Schraube sitzt diese sternatrige Unterlegscheibe. Einer der Zacken ist nach oben gebogen, vermutlich als Sicherung. Den wegbiegen und die Schraube (Achtung: Linksgewinde) abschrauben. Oder erst ein wenig die Schraube drehen um dann den Zacken wegbiegen zu können. Der Propellor lässt sich dann einfach vom Motor abziehen. Diese Sternförmige Unterlegscheibe hat auch noch zwei Zacken nach unten und dient auch gleichzeitig dazu, dass ich die Achse nicht einfach ohne Propellor dreht; wer das vor sich liegen hat, wird schnell merken, wie das zusammengehört.
Der Zusammenbau geht, wer hätte das gedacht, in umgekehrter Reihenfolge
Dabei ist der Wagenheber sehr zu empfehlen (aber genau gucken, wohin man den Kühler hebt!), um den Kühler wieder reinzubekommen, erst recht wenn man alleine ist. Der Kühler sitzt nämlich oben (siehe 2. Bild) mit so Dornen in festen Löchern. Die Halterungen von unten haben Langlöcher; man muss den Kühler also kräftig nach oben drücken und dann die Halterungen hinterher drücken und festschrauben. Wenn der Wagenheber den Kühler hochhält, kann man in Ruhe die Halterungen anschrauben.
Dann noch den Rest drumherum nicht vergessen und man hats geschafft
Viele Grüße
Lars
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